Ab kommenden Montag, den 27.07.2015 werden auf der L 3176 zwischen Hilders und der Landesgrenze nach Bayern in Richtung Frankenheim/Rhön umfangreiche Gehölz- und Baumfällarbeiten durchgeführt.
Die Durchführung der Arbeiten ist zwingend zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit erforderlich. Der vorhandene Baumbestand ist in diesem Bereich von einer Pilzerkrankung befallen, welche schwerwiegende Schäden an den vorhandenen Eschen hervorruft und zum Absterben der Bäume führen kann. Aufgrund herabfallender trockener Äste oder bereits abgestorbene Gehölze kann die Verkehrssicherheit daher in diesem Bereich nicht mehr gewährleistet werden. Aus diesem Grund ist im Rahmen der Grünpflege die Beseitigung von Totholz an insgesamt ca. 40 Bäumen und die Fällung von 10 Eschen entlang der L 3176 leider unumgänglich. Die Belange des Naturschutzes werden von Hessen Mobil bei der Durchführung von Gehölzpflegearbeiten immer besonders berücksichtigt. Daher wurden die geplanten Arbeiten vorab mit der zuständigen Naturschutzbehörde abgestimmt.
Während der Gehölzarbeiten erfolgt die Verkehrsführung auf der L 3176 unter halbseitiger Fahrbahnsperrung. Der Verkehr wird wechselseitig mit Regelung durch verkehrsabhängig gesteuerte Signalanlagen am Arbeitsbereich vorbeigeführt. Zur Durchführung der Fällarbeiten wird der Verkehr auf der Landesstraße kurzzeitig angehalten, indem beide Signalanlagen auf „rot“ geschaltet werden.
Der Erreger des Eschentriebsterbens, ein Schlauchpilz, stammt ursprünglich aus Ostasien und gelangte über asiatischen Eschen nach Europa. Anfang des Jahres 2000 ist der Pilz erstmals auch in Deutschland nachgewiesen worden und verbreitet sich seitdem massiv. Eine Möglichkeit der Bekämpfung gibt es derzeit noch nicht. In vergangenen Jahren begünstigte die feuchte Witterung in den Hauptvegetationsphasen die Ausbreitung des Pilzes. Weitere begünstigende Faktoren sind außerdem Standorte mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, wie beispielsweise in Nähe zu Fließgewässern, in „Nebellöchern“, oder Standorte mit später Sonne. Die im Frühjahr und Sommer 2015 auftretende Dürre und Hitze schwächen den vorhandenen Baumbestrand zusätzlich. Die Verbreitung des Pilzes erfolgt durch die Sporen, welche im Sommer die gesunden Blätter infizieren und dem Erreger so das Einwachsen in junge Triebe und Stämme ermöglichen. Typische Symptome sind u. a.: Blattwelke, Blattverfärbung, abgestorbene Triebe und Äste, Rindenschädigungen sowie weit hin sichtbare Kronenverlichtungen. Es bildet sich beständig ein hoher Totholzanteil.
Auch auf der B 278 zwischen Hilders und Tann im Bereich Auersberg sind in den nächsten Wochen entsprechende Gehölzarbeiten vorgesehen. Zu den verkehrlichen Einschränkungen werden die Verkehrsteilnehmer daher rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten gesondert informiert.
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