Liebe Frankenheimer,

zu Beginn des neuen Jahres möchte ich Sie und euch wieder über einige aktuelle Themen aus dem Gemeindeleben informieren.

 

Sanierung Reichenhäuser Straße im Jahr 2012

Völlig überraschend erreichte uns im Januar die Nachricht, dass das Land Thüringen plant, im Jahr 2012 die Reichenhäuser Straße zu sanieren.

Zwar steht außer Frage, dass eine Sanierung bzw. ein Neubau dringend notwendig ist. In der letzten Sitzung des Gemeinderates hatten wir  dieses Vorhaben allerdings erst für das Jahr 2014 ins Auge gefasst.

Bei solchen Maßnahmen ist das Land Thüringen, sprich das Straßenbauamt, der Kosten-träger für die Fahrbahn. Die Nebenanlagen (also Bordsteine, Gehwege, Parkplätze, Neben- und Grünanlagen) sind von der Gemeinde zu finanzieren.

Auch der KWA sitzt natürlich bei solchen Maßnahmen mit im Boot.

Weder Gemeinde noch KWA hatten also im Jahr 2012 entsprechende finanzielle Mittel eingeplant.

Bei einem ersten Gespräch in der vergangenen Woche beantwortete der Vertreter des Straßenbauamtes zunächst einige grundlegende Fragen:

1. Das Straßenbauamt muss die Maßnahme definitiv in 2012 durchführen und abrechnen, ansonsten verfallen die Gelder.

2. Der Bereich, der saniert werden soll, erstreckt sich vom Ortseingang (Bereich Hochrhönhalle) bis zur Kreuzung Alleestraße / Leubacher Straße.

3. Ich stellte nun die Frage, ob denn nicht gleich die gesamte Ortsdurchfahrt, also auch die Birxer Straße von der Brücke bis zum Ortsausgang in diesem Zuge mit saniert werden könnte. Die Antwort war, dass es dem Straßenbauamt zwar bewusst ist, dass auch diese Straße sanierungsbedürftig ist, die Finanzmittel in 2012 aber dafür nicht ausreichen; die Reichenhäuser Straße habe eine höhere Priorität.

Der Gemeinderat wird das Thema bei seiner nächsten Sitzung, die am 9. Februar 2012 um 19:00 Uhr im Standesamt stattfindet, auf der Tagesordnung haben. Wir müssen einen Weg finden, die finanziellen Mittel im Jahr 2012 aufzubringen. Neben Fördermitteln des Landes werden auch Straßenausbaubeiträge erhoben; diese müssen von der Gemeinde allerdings vorfinanziert werden, da sie erst im Jahr 2013 erhoben werden können.

Ich möchte auf diesem Wege schon mal alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu dieser Sitzung einladen.

 

Neues Fahrzeug für den Bauhof wird derzeit getestet

Sicher haben Sie schon das Fahrzeug gesehen, mit dem die Gemeinde in dieser Saison den Winterdienst durchführt.

Es handelt sich um einen „Bremach“ (italienischer Hersteller), den wir zunächst gemietet haben, um zu testen, ob er für unsere Zwecke geeignet ist.

Sollten wir im Führjahr dann zu dem Ergebnis kommen, dass das Fahrzeug für uns in Frage kommt, besteht die Möglichkeit, es zu kaufen.

Daher hoffen wir eigentlich noch mal auf  ein paar Tage strengen Winter, damit wir definitiv sagen können, ob diese Größenordnung von Fahrzeug für uns ausreichend ist.

Bisher gab es diesbezüglich keine Probleme; das Schneeschild ist gegenüber dem alten Traktor unwesentlich schmaler, hat aber dadurch den Vorteil, dass auch engere Gassen damit geräumt werden können; zudem kann eine höhere Geschwindigkeit  gefahren werden.

Nichts desto trotz schauen wir uns aktuell auch nach anderen Fahrzeugen um und testen diese.

 

Verunreinigungen durch Hundekot

In letzter Zeit treten an verschiedenen Stellen im Ort wieder vermehrt Verunreinigungen durch Hundekot auf.

Ich appelliere hiermit nochmals an die Vernunft der betroffenen Hundehalter. Bitte sorgen Sie dafür, dass dies nicht mehr vorkommt, bzw. dass die Hinterlassenschaften Ihrer Vierbeiner unverzüglich beseitigt werden!

Sie möchten auf Ihrem Grundstück doch sicher auch keine fremden Hundehaufen vorfinden, oder?

Ebenfalls wird immer wieder beobachtet, dass Hunde auf Freiflächen (z.B. verpachteten Wiesen) frei laufen gelassen werden und auch hier ihre Hinterlassenschaften zu finden sind. Dies stellt für Rinder, die auf der Wiese weiden, eine Gefahr da, da so Krankheiten übertragen werden können.

Auch dies Bitte ich unbedingt zu unterbinden, da in den vergangenen Jahren auf diesem Wege bereits mehrere Tiere verendet sind. Letztendlich entsteht den Landwirten hierdurch ein finanzieller Schaden.

Verstöße werden künftig strenger geahndet!

 

Eingeschränktes Halteverbot in der Alleestraße und der Brücknerstraße

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten (es wurden zum Beispiel falsche Schilder geliefert) ist in der Alleestraße sowie der Brücknerstraße nun eine ordnungsgemäße Beschilderung mit „eingeschränktem Halteverbot“ hergestellt.

Diese Beschilderung gilt nur für die Wintermonate und hat den Grund, dass es in vergangenen Jahren aufgrund der in Frankenheim üblichen Schneemassen zu Problemen für den Verkehr und den Winterdienst kam, da am Fahrbahnrand (teilweise in beiden Richtungen) Fahrzeuge geparkt waren. Es war teilweise auch nicht zu verhindern, dass Fahrzeuge zugeschoben wurden.

Es ist nicht auszuschließen, dass bei widrigen Witterungsverhältnissen am Straßenrand parkende Fahrzeuge durch Winterdienstfahrzeuge beschädigt werden. Auch aus Haftungsgründen diesbezüglich erfolgt die Beschilderung.

Die betroffenen Anwohner wurden bereits vorab informiert.

 

Kostenübernahme für Abtransport von Schnee gestrichen.

Im vergangenen Jahr hatte das Land Thüringen unsere Gemeinde und andere „schneereiche“ Orte beim Abtransport von Schnee finanziell unterstützt.

Aufgrund der Schneemassen im November und Dezember 2010 waren wir für Kostenübernahme sehr dankbar.

Leider hat das Land Thüringen diese Unterstützung nun ersatzlos gestrichen. Sollten wieder ähnliche Verhältnisse auf uns zukommen, ist die Gemeinde finanziell auf sich alleine gestellt.

Also können wir von Glück reden, dass es der Winter bisher gut mit uns gemeint hat.

 

Wertstoffhof  hinter den Teichen mit erfolgreichem Start.

Von der Bevölkerung gut angenommen wurde im Herbst der neu eingerichtete Wertstoffhof auf dem Platz hinter den Teichen. Hier können Grünabfälle kostenlos und Bauschutt gegen Erstattung der Selbstkosten entsorgt werden.

Im Frühjahr wird der Platz wieder geöffnet. Bis dahin werden wir prüfen und auswerten, welche Optimierungen wir noch vornehmen können (Beschilderung, Öffnungszeiten, u.ä.).

Wir werden Sie zu gegebener Zeit wieder informieren.

 

Umbau des Kindergartens – Schaffung von U3 – Plätzen

Der Umbau unseres Kindergartens wird eines der größten gemeindlichen Projekte im Jahr 2012 sein.

Durch die Änderungen des Thüringer Kindertagesstättengesetztes haben Kinder nach Vollendung des ersten Lebensjahres einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz. Die baulichen Voraussetzungen müssen die Gemeinden bis zum Ende des Jahres 2013 schaffen.

In Frankenheim werden die beiden U3-Gruppen künftig im Erdgeschoss untergebracht, für die größeren Kinder gibt es drei Gruppenräume im Obergeschoss.

Wir stehen in den Startlöchern, warten aber leider immer noch auf die schriftliche Bestätigung der Fördermittel.

Es werden durch ein Förderprogramm des Bundes immerhin 90 % der entstehenden Kosten übernommen, sodass der Anteil der Gemeinde relativ gering ist.

Der erste Schritt wurde im Herbst bereits umgesetzt. Der ehemalige Turnraum wurde zum Gruppenraum umfunktioniert – in Eigenleistung und auf eigene Kosten der Gemeinde – da hier keine Kinder unter 3 Jahren betroffen sind, gibt es dafür auch keine Fördermittel.