Das „Rhöner Platt“ ist der Dialekt bzw. die Mundart, die in der Rhön seit alters her gesprochen wird. Die Mundart unterscheidet sich von Dorf zu Dorf – für Außenstehende ist gerade das „Frankemer Platt“ schwierig zu verstehen – und richtig sprechen können es eigentlich auch nur diejenigen, die es von Klein auf gelernt haben, zu sprechen. Wer nicht zweisprachig, sondern nur „hochdeutsch“ aufwächst, hat es verdammt schwer, das Platt richtig zu erlernen – wobei diese Versuche oftmals zu einem Grinsen bei den Anwesenden führen.
In Frankenheim ist das Bewusstsein für diese Tradition noch vergleichsweise groß – wir sind bestrebt, das Frankenheimer Platt lebendig zu halten – daher wird diese Thematik auf unserer Webseite in der kommenden Zeit auch weiter ausgebaut.
Für den Anfang finden Sie hier den Text eines Liedes, das aus den 1950er Jahren stammt.
„In Frankeme, do is schü“
In Frankeme, do ist schü
Do kume bode gegeh;
Net weit vom Hemmestohl
Do is e Bodestohl
Unn wer net schwimme koa
Hängt sich ons Brückle noa.
Am Teichesrand, do setzt so allerhand.
[Refrain]:
Tarättäta
De Ammekloi, der Schneidersfips, de Ossel
On die Wasserkitz,
de Rudolfkorl, der Thildedölf,
der Heinerschfretz mit senne Zwölf,
der Huldjes Dölf, es Amtmännche,
die Jule un des Deufelche,
der Stinnes und der Bie-Otto,
die sosse a mit do.
Tarättäta
Im Hellwald, do is kald –
Do hot schu muncher gestahlt.
Es kun der Stift gesei,
der Schwortz wa a debei.
Do ging es Schwälbchen o
On däht se olle ro
On steckt das ganze Pack
in einen Sack.
Tarättäta … [Refrain]
Die Frankemer genn in die Knöttel,
so kkone tüchtig geschöttel;
se G´genn beim Gumbe no
on schneide se minnanner ro.
Se nahme die decke Käutz on tun se übers Kreuz.
Dann getz im Dauerlauf dem Hellwald nauf.
Tarättäta … [Refrain]