Als der Frankenheimer Carnevalsclub am Samstag unter den Klängen des Narrhalla-Marsches mit Prinzessin Manuela der III. und Prinz Norman dem I. die Bühne betrat, erhob sich das Publikum der sehr gut gefüllten Hochrhönhalle.
Nach der Begrüßung des Publikums wurde traditionsgemäß das Frankenheimer Karnevalslied angestimmt und kräftig geschunkelt. Karnevalspräsident Uwe Städtler ließ es sich nicht nehmen ein paar Worte an die bunte Narrenschar zu richten. Mit dem Gardetanz der Feuerfunken wurde das knapp 4 stündige Programm eröffnet, das für sein närrisches Publikum einige Überraschungen zu bieten hatte. Stolz ist der FCC auf seine beiden Tanzmariechen Celine Beck und Alissa Böhme, die mit ihren beiden Tänzen mehr als nur überzeugten.
Eine neue Konstellation in der Bütt hatte der FCC mit den „alten Hasen“ Celine Friedrich als Enkeltochter und Michael Schnitter als Oma. Celine hat ihre „Oma“ in die Jugendsprache eingeführt und die Oma von ihren Lebensweisheiten berichtet. Einen tobenden Applaus erhielte die „Burzelgarde“ für ihren Showtanz. Der jüngste Nachwuchs des FCC brachte viele Augen zum Leuchten und treibte den stolzen Mamas Freudentränen in die Augen. Sehr glücklich ist der FCC auch auf seine zweite Garde, welche durch die „Frechen Früchtchen“ gestellt wird. Nicht nur bei ihrem Gardetanz, sondern auch danach konnten sie zusammen mit den „Bühnenflöhen“ in einem Showtanz von den bunt verkleideten Narren tosenden Applaus ernten. „Ich bin stolz auf unseren Nachwuchs und hoffe dass wir diesen ebenfalls in den kommenden Jahren auf der Bühne begrüßen dürfen.
Nicht vergessen dürfen wir hier den unermüdlichen Einsatz der jeweiligen Trainerinnen, die mit Kreativität und einem hohen Maß an Ausdauer erst diese hervorragenden Showeinlagen ermöglichen“, so der Karnevalspräsident Uwe Städtler. Dieser durfte natürlich auch nicht auf der Bühne fehlen. Mit diversen gespielten Witzen und seiner Bütt als „Ausbilder Schmidt“, brachte er das Publikum viele Male zum Lachen. Die Köpfe zum Rauchen brachte das „Frankenheim-Quiz“. Moderator Christian Deglow und seine bezaubernden Assistentinnen, holten sich drei Frankenheimer auf die Bühne, welche via Zufallsgenerator ausgewählt wurden. Neben Fragen zu Spitznamen aus Frankenheim, die man mit Tieren in Verbindung bringen kann oder typischen Frankenheimer Gerichten, sind den Kandidaten berühmte Persönlichkeiten der Rhöngemeinde vorgespielt worden, die es erraten galt.
ankündigte. Die in Nachthemden als Oma verkleideten Jürgen Hartmann, Dieter Dietzel, Jürgen Friedrich, Uwe Städtler, Gaston Hartmann sowie Matthias Deglow wurden von den Krankenschwestern Julia Nitschke und Doreen Hartmann bei dieser Darbietung im wahrsten Sinne des Wortes auf den Pott gesetzt. Sie boten dem Publikum in sehr lustiger Art und Weise dar, wie sich die Kürzungen der Krankenkassen in Pflege- und Altersheimen auswirken. So mussten sich die 6 Herren unter anderem beim Zähneputzen mit einer Klobürste oder mit 5 Blatt Toilettenpapier nach dem „Geschäft“ zufrieden geben. „Im Januar haben wir mit einigen Mitgliedern die Arbeitsgemeinschaft „kreativ“ gegründet, deren Aufgabenstellung es ist, das Publikum mehr an den Karneval zu binden, mehr Abwechslung auf der Bühne zu bieten sowie dem Programm etwas aufzuerlegen, worüber noch lange geredet wird. Auf Grund der bisherigen Resonanz finde ich, dass wir unser Ziel mit diesen beiden Programmpunkten erfolgreich gemeistert haben, so der Initiator Michael Schnitter nach dem Programm zur Presse.
Dem Showtanz der neu gegründeten Gruppe „Diamonds“ wurde durch das Publikum Musicalreife nachgesagt. Unter dem Titel „Zurück ins Wunderland“ wurde der mit zwei Oscars ausgezeichnete Film Alice im Wunderland mit fast originalgetreuen Kostümen tänzerisch auf die Bühne gezaubert. Die als Brautpaare verkleideten „Feuerfunken“ waren bei Ihrem Showtanz nicht nur durch ihre Kostüme eine Augenweide sondern auch tänzerisch ein wirklicher Leckerbissen. Das man auch ohne Worte das Publikum ausgiebig zum Lachen bringen kann, bewiesen Doreen Hartmann und Alexandra Städtler. Sie spielten zwei Frauen am Bahnhof, die sich vor der Abreise noch schminkten und herrichteten. Wofür Doreen als Dame von Welt Make-Up und Puder benutzte, nahm Alexandra als einfache Frau Butter und Mehl zur Hand. Der von der Dame verwendete Lippenstift wurde durch Ketchup ersetzt oder Wimperntusche durch Schuhcreme. Das vom Publikum sehr gelobte Programm wurde am Ende durch den Auftritt des Männerballettes gekrönt.
Die Herren des FCC brachten „Lord of the Dance“ auf die Bühne nach Frankenheim. Standing Ovation, lang anhaltender Applaus und Jubel Rufe aus dem Publikum sind nur einige Beispiele dafür, dass dieser Auftritt TV-Reife hatte. Durch das Programm führten souverän und in lustiger Weise Waldemar Thomas sowie Tobias Abe. Der FCC feierte bis in die frühen Morgenstunden mit seinem närrischen Publikum.
Am Sonntag öffnete der FCC zum Kinderfasching seine Pforten. Das Kinderprinzenpaar ihre Lieblichkeit Prinzessin Angelina Kohl sowie seine Tollität Prinz Jannik Dittmar hatten mit vielen anderen Kindern und Erwachsenen einen ausgezeichneten Nachmittag mit viel Spaß und Freude. Auch hier scheute der Club keine Mühen und bot einen kleinen Ausschnitt aus dem Programm des Vorabends.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Andreas-Lorenz-Party-Band an beiden Tagen.
Was wäre aber ein brillanter Karneval ohne ein so tolles Publikum und so engagierte Helfer? Deshalb möchte sich der FCC mit aller Deutlichkeit bei dem Publikum für das zahlreiche Erscheinen sowie den Helfern, die nicht unbedingt alle Mitglieder des FCC sind, bedanken. Nicht zu Letzt waren es diese Helfer, die durch ihre Beiträge, wie unter anderem dem Flicken von Kostümen, dem Bedienen an der Bar oder Theke, diesen Abend erst so erfolgreich und unvergesslich werden lassen konnten.
Text: Michael Schnitter
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Liebe Elfi,
mir fehlen gerade die Worte – ich habe Gänsehaut. Vielen herzlichen Dank für deine lobenden Worte!!
Viele Grüße
Michael
Lieber Karnevalsverein,
seit vielen Jahren besuche ich den Frankenheimer Karneval und möchte mich auf diesem Wege für den schönen, närrischen Abend bedanken.
Ein dickes Lob an alle Tänzer, vor allem an die vo „Alice im Wunderland“ und an das Männerballett. Alle Showtänze hatten eine besondere Qualität. Unter den vielen gelungenen Wortbeiträgen waren für mich der Ausbilder Schmidt sowie die Moderatoren Waldemar Thomas, Tobias Abe und Michael Schnitter herausragend.
Traurig, dass ein Teil des Publikums so unruhig war, sprich „die Klappe nicht halten konnte“.
Wie die Frankenheimer wissen, betreue ich geistig behinderte Personen und mit diesen gemeinsam war ich am Samstag Gast der Veranstaltung.
Es ist schon erstaunlich, dass gerade diese Menschen den Anstand haben, allen Beiträgen Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Auf dem Rückweg nach Tann waren sie voll des Lobes, welches ich ausdrücklich auch an alle Organisatoren, Trainer und Helfer weitergeben möchte.
Es hat alles prima geklappt und war 8,-EURO (und mehr) wert.
Helau und herzliche Grüße
Elfi Edelmann